Wir kommen alle irgendwie und irgendwo im Leben an. Wir finden unseren Platz im Job, in der Familie, im Umfeld. Und das ist gut. Das gibt uns Sicherheit. Ist es trotzdem erlaubt, Fragen zustellen? Fragen, die das alles oder zumindest Teile davon auf den Prüfstand stellen? Absolut.
Sind wir wirklich irgendwann fertig mit allem? Also, im Sinne von: So bleibt es und ich muss nichts mehr ändern. Phasenweise bestimmt. Es ist beruhigend, an einem Punkt anzukommen. Aber es darf auch weitergehen. Es darf Entwicklung stattfinden. Und nein, dazu muss nicht alles andere „eingerissen“ werden wie’n baufälliges Haus.
Die Frage ist vielleicht: Bin ich bei all den Dingen, die ich schon geschafft habe, die ich mir erarbeitet habe auch irgendwie bei mir selbst angekommen? Habe ich mich mitgenommen?
Was ist passiert?
Nichts. Nichts ist passiert.
Du funktionierst hervorragend in Deinem System. Du erledigst Deine To-Do-Liste ganz fleißig, vielleicht verschiebst Du auch unliebsame Dinge immer ein bisschen. Du bist verantwortungsbewusst in dem Alltag, den Du tagtäglich meisterst.
Nur ein Bauchgefühl, eine innere „Ahnung“ zeigt Dir in ruhigen Momenten, dass irgendwie was fehlt. Das muss nichts Großes sein – kann aber. Vielleicht fehlt Dir an irgendeiner Stelle sowas wie Tiefe, die Deine innere Leere füllen darf. Oder es entsteht der Wunsch nach mehr Raum für das was im funktionierenden Alltag keinen Platz hat – Gefühle, Weichheit, Ruhe.
Da steht aber was im Weg. Vielleicht.
Man könnte meinen, dass wir gesellschaftlich schon ein bisschen weiter sind. Aber es gibt sie noch, die Muster, die wir anerzogen bekommen haben. Ich freu mich auf die Zeit, in der sie nicht mehr so „klischee-haft“ existieren. Daher möchte ich sie offen zeigen, um sie dann aber auch sehr gerne zu brechen.
- „Ich mach mich angreifbar, wenn ich inneren Bedürfnissen Raum gebe.“
- „Verletzlichkeit wurde mir nie vorgelebt.“
- „Ist da Verständnis oder stoße ich meinem Umfeld vor den Kopf.“
- „Mit esoterischem Quatsch komm‘ ich auch nicht weiter.“
- „Ich darf dankbar sein, andere würden sich über all das, was ich habe freuen.“
- „Was reißt es auf, wenn ich mich und die Gedanken hinterfrage?“
- „Ich mach das lieber mit mir selbst aus.“
- „Nur ’ne Phase.““
- „Was, wenn ich hinterfrage und hinterher ist alles noch beschissener?“
Nur Beispiele, nicht allumfassend.
Blockaden? Klar. Haben wir.
Vielleicht sind es nicht zwingend Blockaden, vielleicht sind es Worte, die wir uns selbst sagen, um uns selbst Sicherheit zu geben, um in der Komfortzone zu bleiben, um „kein Fass aufmachen zu müssen“. Es ist och völlig ok, Dinge zu reflektieren. Und es ist gut zu prüfen, ob meine Gedanken und Gefühle wirklich einen Perspektivwechsel erfragen.
- „Ich darf keine Schwäche zeigen.“ Gefühle bitte nur kontrolliert zulassen?
- Erfolgsdefinition? Nach außen orientiert Anerkennung ohne Erfüllung?
- „Ich hab doch keine Zeit für sowas.“ Persönliche Entwicklung hat keine Priorität?!
- Tiefe als „Tabu“ Was erwartet mich, wenn ich hinsehe?
- Vernunft über Gefühl Logik: ja, Intuition: nee
- Angst vor Kontrollverlust Was passiert, wenn ich ehrlich bin?
- Rollenverhaftung Vater, Mutter, Partner:in, Unternehmer:in… Aber wo ist der Mensch?
Die Wünsche?!
Auch hier nur ganz allgemein ein paar Wünsche – oder Bedürfnisse & Sehnsüchte, die immer wieder auftauchen, wenn wir neue Perspektiven in uns selbst finden möchten. Du merkst, sie sind gar nicht riesig. Sie sind menschlich.
- Selbstbestimmung anstelle des fremdbestimmten Lebenslaufes
- Echte Klarheit über das eigene Warum
- Tiefe Gespräche, nicht immer dieser ätzende SmallTalk
- Sicherheit im eigenen inneren Kompass
- Respekt & Wertschätzung, auch wenn ich mich öffne
- Mut, weich und fühlend zu sein – ohne Verlust von Selbstachtung
- Zeit für sich, ohne sich egoistisch zu fühlen
- Echt & authentisch sein Identität jenseits der Rollen
- Vertrauen
- Raum, um eigene Tiefe (vielleicht ein bisschen Spiritualität) zu entdecken
Alles legitim. Natürlich. Was noch?
Mach Dich auf den Weg.
In Deinem Tempo.
Leise oder laut, egal.
Wenn Du wirklich spürst, dies ist der richtige Zeitpunkt, dann tu’s.
(Eigentlich stelle ich die Fragen. Aber hier machen wir eine Ausnahme.)
Oder buche Dir erstmal ein Erstgespräch.


